Zum Ende des Jahres traf sich der Arbeitskreis Nachhaltigkeit bei der SchwörerHaus KG in Hohenstein-Oberstetten, um einen Einblick in dessen Nachhaltigkeitsstrategie und -kommunikation zu erhalten. Felix Schwörer, verantwortlich für die Nachhaltigkeitskommunikation bei SchwörerHaus, führte die Teilnehmenden durch das Werk und gab im Anschluss viele Einblicke ins Unternehmen und Tipps zum Mitnehmen. Anregende Diskussionen der Teilnehmenden rundeten den Nachmittag ab.
Voneinander lernen, statt wegschauen – Wichtig im Bereich Nachhaltigkeit
Bei der Werksführung wurde noch einmal klar, warum SchwörerHaus als Best-Practice Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zählt. Nach dem Motto: Keine Frage bleibt unbeantwortet, wurden die Teilnehmenden durch das Werk geführt. Auch offene Themen, an denen noch gefeilt wird, wurden angesprochen. „Wir sehen uns als Vorbild im Bereich des Klima- und Umweltschutzes. Unser Know-how möchten wir aber keinesfalls zurückhalten. Wir möchten unser Wissen teilen und andere dazu motivieren, sich ebenfalls auf den Weg zu machen“, so Felix Schwörer. Ein absolutes Highlight der Werksführung war das firmeneigene Biomasse-Heizkraftwerk, welches für die gesamte Energie- und Wärmeversorgung am 50 Hektar großen Firmensitz genutzt wird und die Kreislaufwirtschaft im Werk vervollständigt.
Nachhaltigkeit im Unternehmen ist ein Prozess und die Einbindung von Stakeholdern unerlässlich
In den letzten Jahren wurde SchwörerHaus mehrfach für sein Nachhaltigkeitsengagement ausgezeichnet. „Jedes Unternehmen kann und sollte sich immer weiterentwickeln und verbessern. Die Transformation ist ein sehr langer Prozess. Die Früchte lassen sich dabei nicht immer sofort ernten“ so Schwörer weiter. Konstante Kontrolle definierter Ziele, Kennzahlen und Maßnahmen sind im Hinblick auf die Transformation unerlässlich. Außerdem spielt der Dialog mit Stakeholdern eine wichtige Rolle. Auch sie müssen in den Transformationsprozess involviert sein. Mitarbeiterbefragungen, persönlicher Austausch, Lieferantenbefragungen und ein jährlicher Nachhaltigkeitsbericht sind bei SchwörerHaus Teil des Stakeholder-Dialogs. Die Themen der Nachhaltigkeitskommunikation sollten in erster Linie den Erwartungen der Anspruchsgruppen gerecht werden und diese widerspiegeln. „Ein wichtiges Tool zur Identifikation der relevanten Handlungsfelder ist die doppelte Wesentlichkeitsanalyse. Dieses Vorgehen wird auch für die CSRD (Corporate Sustainable Reporting Directive) in den kommenden Jahren von Bedeutung sein“.
Viele Tipps und Hinweise runden den Nachmittag ab – Die interne Nachhaltigkeitskommunikation als Top-Thema zum Abschluss
Auch beim zweiten Treffen gehen die Teilnehmenden mit vielen Tipps und Hinweisen aus der Praxis nach Hause. Speziell das Thema interne Nachhaltigkeitskommunikation, bei der Fragen aufkamen, wie „Was kann ich tun, um meine Mitarbeitenden im Nachhaltigkeitsprozess mitzunehmen und einzubinden?“ war stark diskutiert. Anreize für mehr Nachhaltigkeit können ganz unterschiedlich gestaltet werden. Schritt für Schritt vorzugehen und den Nachhaltigkeitsprozess gemeinsam mit den Mitarbeitenden zu gestalten ist hierbei sehr wichtig.
So endete ein rundum gelungener Nachmittag bei SchwörerHaus. Das nächste Arbeitskreistreffen findet Mitte Februar statt, dort wird an die andiskutierten Themen angeknüpft.
- © RKW Baden-Württemberg / RKW Baden-Württemberg – Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit zu Besuch bei SchwörerHaus (IMG-3787.jpg)
- © RKW Baden-Württemberg / RKW Baden-Württemberg – AK Nachhaltigkeit: „Die Wächterin des Waldes“ – Wandbild an einer Lagerhalle auf dem Werksgelände (IMG-3790.jpg)
- © RKW Baden-Württemberg / RKW Baden-Württemberg – AK Nachhaltigkeit: Holzlagerplatz für das eigene Sägewerk (IMG-3793.jpg)