Ein spannendes und interaktives Arbeitskreistreffen des Arbeitskreises Nachhaltigkeit fand im April in den Räumlichkeiten des RKW Baden-Württemberg statt. Als Experte war RKW BW Kollege Dr. Ulrich Kohaupt dabei, er beschäftigt sich mit den Themen Energie- und Ressourceneffizienz und Fördermöglichkeiten. Der Großteil des Nachmittags wurde zusätzlich kreativ gestaltet. Die Teilnehmenden haben ein Planspiel zum Thema Eco-Produktdesign gespielt.
Viele Unterstützungs- und Förderangebote in den Bereichen Energie- und Ressourceneffizienz
Nach einem gemeinsamen Mittagessen gab es Inputs zu den Themen Energie- und Ressourceneffizienz und Fördermöglichkeiten von Dr. Ulrich Kohaupt. Neben vielen Beispielen, wie Energie und Materialien durch Investitionen und Innovationen reduziert werden können, ging es um die Fördermöglichkeiten in diesem Bereich. Eine Vielzahl an Beratungsförderungen, Investitionsförderungen und Innovations- und Forschungsförderungen stehen Unternehmen zur Verfügung und sollen dabei unterstützen, Energie- und Ressourceneffizienter zu wirtschaften. Zudem wurde das Leistungsspektrum des RKW BW vorgestellt. Von der Energieberatung über die Erstellung von CO2-Bilanzen und Beratung zu Fördermitteln unterstützt das sogenannte Effinno-Team rund um Dr. Kohaupt die Kunden des RKW BW. Interessant war auch, welche Fördermöglichkeiten die Unternehmen bereits nutzen und welche noch in Anspruch genommen werden können.
Spielerisch das Prinzip von Eco-Produktdesign kennenlernen und verstehen
Der zweite Teil des Nachmittags gestaltete sich sehr interaktiv. Ein speziell für Unternehmen entwickeltes Planspiel mit dem Namen RE:DESIGN, welches sich mit dem Thema Eco-Produktdesign beschäftigt, wurde gespielt. Das Planspiel wurde von Umwelttechnik BW in Zusammenarbeit mit der Hochschule Pforzheim und dem RKW-Kompetenzzentrum entwickelt.
Die Teilenehmenden sind hierbei kurzerhand Mitarbeitende eines Maschinenbauunternehmens geworden und waren dazu aufgefordert ein Produkt ökologischer zu gestalten und mit den richtigen Maßnahmen den CO2-Fußabdruck zu verringern. Spielerisch konnten die Teilnehmenden Eco-Produktdesign und die lebenszyklusorientierte Produktentwicklung kennenlernen und verstehen.
Der Lebenszyklus eines Produktes ist komplex und ein produzierendes Unternehmen sollte alle Phasen kennen und betrachten, wenn es um den CO2-Fußabdruck des eigenen Produktes geht. Beginnend bei der Zulieferkette, über die Produktion, bis hin zur Entsorgung. Im Planspiel wurden so entlang der Phasen Hotspots identifiziert, die den größten Energie- und Ressourceneinsatz erfordern. Auf Grundlage dieser Hotspots konnten Maßnahmen entwickelt werden, die den Verbrauch reduzieren und den CO2-Fußabdruck des Produktes senken. Anhand eines simulierten Modells wurde im Anschluss überprüft, welche Maßnahmen die größten Auswirkungen auf die CO2-Einsparung haben.
Viele der definierten Maßnahmen können Unternehmensübergreifend angewendet werden. So konnten die Teilnehmenden neben vielen „Aha-Momenten“ auch konkrete Ideen für ihre eigenen Unternehmen mitnehmen. Zusätzlich kann das Planspiel auch im eigenen Unternehmen gespielt werden, um Mitarbeitende zu sensibilisieren und die Kreativität anzuregen. Dies kam bei den Teilnehmenden sehr gut an.
Das nächste Arbeitskreistreffen findet im Juni statt, die Gruppe trifft sich zu einer Betriebsbesichtigung bei einem Best Practice Unternehmen, um einen weiteren Einblick in die Praxis zu erhalten.
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