Michael Stolzer, geschäftsführender Gesellschafter der STOPA Anlagenbau GmbH mit Sitz in Achern am Oberrhein, macht sein Unternehmen zukunftsfähig: Gemeinsam mit seinem Lean-Manager Stephan Hess und den Mitarbeitenden werden die Geschäftsprozesse optimiert. Im Herbst 2022 wurde die neue Vorfertigung eingeweiht, sie trägt maßgeblich zur Produktionssteigerung bei der STOPA Anlagenbau GmbH bei. Mit Photovoltaik, Wärmepumpe und intelligentem Speicher mit Energiemanagementsystem soll die CO2-Neutralität bis 2030 Realität werden. Der RKW BW-Arbeitskreis Fertigung konnte sich beim Treffen mit Werksbesichtigung und Erfahrungsaustausch einen nachhaltigen Eindruck verschaffen.

Er packt an, er packt zu und setzt gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden die Unternehmensziele um: Michael Stolzer, seit Januar 2023 in der Rolle des geschäftsführenden Gesellschafters für sein Unternehmen STOPA Anlagenbau GmbH unterwegs, weiß, was er will und versteht es, seine Mitarbeitenden mitzunehmen. Michael Stolzer führt so, gemeinsam mit Edgar Börsig und Edgar Mörtl, das von seinem Großvater 1963 gegründete Familienunternehmen weiter, das als Spezialist für Lager- und Parksysteme erfolgreich am Markt aktiv ist.

Neue Vorfertigung ermöglicht Spielraum für zukünftiges Wachstum

Beispiel Vorfertigung, eine Millioneninvestition: „Uns war es wichtig, die Vorschläge der Mitarbeiter in die Planung mit aufzunehmen“, so Michael Stolzer. „Wir möchten mit der Investition den Standort Achern-Gamshurst stärken und uns auf zukünftiges Wachstum vorbereiten.“ Im Herbst 2022 ging die Vorfertigung in Betrieb. Die Fakten des neuen „Showrooms“ der STOPA Anlagenbau GmbH: Neue Sägerei mit Langgutlager, Mischformatlager angeschlossen an eine Werkzeugmaschine mit Automatisierung, doppelter Durchsatz mit erheblicher Stromreduktion um 49 Prozent und 85 Prozent CO2-Reduktion – durch die Integration der Vorfertigung im bestehenden Gebäude konnten Ressourcen im erheblichen Umfang eingespart werden.

Ziel: Energieautarker Industriebetrieb im Jahr 2030

Im Jahr 2023 ist mit einer Investition in Höhe von 2,5 Millionen Euro der Einstieg in die Energieautarkie bei STOPA geplant: Mit dem Aufbau einer Car-Port-Photovoltaikanlage wird STOPA ganz nebenbei zum „Stromproduzenten“, die Anlage ist auf 843 kWp ausgelegt. In weiteren Phasen werden eine Freiflächen-PV-Anlage, eine Großwärmepumpe und ein intelligenter Speicher mit Energiemanagementsystem aufgebaut. „Unser Ziel ist es, als Industriebetrieb in sieben Jahren energieautark zu werden“, so Michael Stolzer.

Potenziale heben mit Lean-Management

Stephan Hess, Lean Manager der STOPA GmbH, führte die Teilnehmer des AK Fertigung in die Systematik der auf STOPA zugeschnittenen Lean-Methoden ein. Die Ziele: Prozesse verschlanken, Durchlaufzeiten reduzieren, Flächenausnutzung verbessern, Materialsteuerung und Disposition optimieren – und kontinuierlich besser werden. Stephan Hess: „Bei unserer Ist-Analyse haben wir die Potenziale erkannt, die wir nun in Teilprojekten systematisch umsetzen.“ Immer zusammen mit den Mitarbeitenden, damit der Lean-Gedanke in der Organisation lebt. 

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  • © RKW Baden-Württemberg – Arbeitskreis Fertigungsorganisation: Lean Management bei STOPA (RKW_BW-AK_Fertigung_STOPA_Werksbesichtigung_130223_1-komp.jpg)

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