100 Prozent Made in Germany, konsequente Ausrichtung der Produktion am Standort Stockach: Oberstes Unternehmensziel ist die vollständige Kundenzufriedenheit. Mit rund 180 Mitarbeitenden entwickelt und produziert die STS Spezialtransformatoren GmbH & Co. KG induktive Bauelemente. Der Innovationsführer fokussiert auf schlanke Fertigung und nutzt die digitalen Möglichkeiten systematisch. Davon konnten sich die Teilnehmer des Arbeitskreises Fertigungsorganisation beim Rundgang überzeugen. Ziel des RKW BW ist es, Produktionsverantwortlichen aus dem baden-württembergischen Mittelstand Beispiele aus der Praxis für die Praxis zu ermöglichen.

STS ist ein deutsches, mittelständisches Unternehmen mit Firmensitz in Stockach am Bodensee, das auf eine 50-jährige Firmengeschichte zurückblicken kann – Gründung war 1973. STS ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung kundenspezifischer induktiver Bauelemente in Serien kleiner und mittlerer Stückzahlen. Strategische Bedeutung hat für STS das Marktsegment Bahntechnik, daneben sind die Schwerpunkte Industrie-, Medizin-, Luft- und Raumfahrtechnik und Anwendungen für Erneuerbare Energien. STS produziert mit rund 180 Mitarbeitern ausschließlich am Standort Stockach. Das Spektrum der induktiven Bauteile reicht von Klimaanlagen, Batterieladegeräten, Beleuchtungssystemen bis zu Röntgengeräten, Nierensteinzertrümmerern und Biogasanlagen.

100 Prozent Made in Germany

Gemäß der Firmenphilosophie arbeitet STS stetig daran, die Produktivität zu erhöhen und damit sowohl den Qualitätsansprüchen der Kunden bei sehr guter Liefertreue zu genügen. Kurt Zinser, verantwortlich für die Produktion der STS: „Unsere Liefertreue liegt bei 95 Prozent, die Produktivität haben wir durch die konsequente Umsetzung unseres Produktionskonzeptes um 10 Prozent erhöht.“ So hat STS etwa die durchschnittliche Durchlaufzeit von 20 auf 12 Arbeitstagen reduziert. Die auftragsbezogene Fertigung vom Montagestart bis zum Versand ist von 15 auf 7 Arbeitstagen vermindert worden. Kurt Zinser: „Die Verkettung der Arbeitsschritte und der optimale Informationsfluss sind entscheidend für diese Verbesserung.“

Papierlose Logistik, papierlose Produktion

Daniel Zinser, Leiter der Arbeitsvorbereitung bei STS, zeigte in seinem Vortrag, wie sich STS in Richtung papierlose Logistik und papierlose Produktion entwickelt hat – also zum Beispiel von der manuellen Informationsbeschaffung bis zur mobilen Datenerfassung und -verteilung. 

Digitales Shopfloorboard sorgt für optimale Transparenz

Zu nennen sind beispielsweise die Integration von automatischen Lagerliftsystemen zur vereinfachten Kommissionierung, die Nutzung von MDE-Geräten – und die Nutzung des digitalen Shopfloorboards, das für optimale Transparenz in der Produktion sorgt. Das digitale Board hat STS mit dem Projektverantwortlichen Daniel Zinser ohne externe Unterstützung aufgebaut und wird systematisch weiter optimiert. Kurt und Daniel Zinser zeigten den Teilnehmern beim Rundgang die technische Funktionsweise des digitalen Boards und seine Möglichkeiten, die einen Schub beim KVP nach sich zogen.

Beim Abschlussgespräch diskutierten die Teilnehmenden über aktuelle Herausforderungen von STS und Verbesserungsmöglichkeiten, die den AK-Mitgliedern aufgefallen waren. Schließlich sind Effizienzgewinne eine Daueraufgabe auf dem Weg zur Smart Factory.

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  • © Ralph Sieger / RKW Baden-Württemberg – Arbeitskreis Fertigung (STS_1.jpg)

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