Das dritte Treffen des Arbeitskreises Nachhaltigkeit fand in den Räumlichkeiten des RKW Baden-Württemberg statt. Um an der Thematik des letzten Arbeitskreistreffens – Interne Nachhaltigkeitskommunikation – anzuknüpfen , wurde für die erste Hälfte Sebastian Philipps, Co-Founder des Start-ups Better Earth und Experte zu diesem Thema eingeladen. Für die zweite Hälfte des Nachmittags hat Josephine Blatt, Referentin vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg spannende Themen und Angebote für die TeilnehmerInnen mitgebracht, die dabei unterstützen sollen als Unternehmen nachhaltiger zu werden.

Interne Nachhaltigkeitskommunikation ist unabdingbar

Viele Unternehmen beschäftigen sich bereits intensiv mit Nachhaltigkeit, setzen Zeichen zum Klimaschutz oder haben bereits konkrete Pläne zur Umsetzung. NachhaltigkeitsmanagerInnen oder Beauftragte wollen ihr Unternehmen hin zur Nachhaltigkeit transformieren, stellen sich aber die Frage, wie sie alle Mitarbeitenden bei der Transformation mitnehmen können und wie eine funktionierende interne Kommunikation aussehen kann.

Laut Philipps kann ausbleibende Kommunikation sogar negative Folgen haben. Beispielsweise ein schlechteres Arbeitgeberimage oder die Abwanderung von Talenten. Die eine richtige Strategie zur Kommunikation gibt es jedoch nicht. Wichtig ist vor allem, es überhaupt zu tun, sowie einen klaren Fahrplan zu erstellen, über was, warum und wie kommuniziert werden soll. Was ist der Hintergrund, warum ich dieses Thema kommunizieren möchte, was will ich damit erreichen und über was möchte ich genau sprechen. Auch bei der Frage, wie kommuniziert werden soll gibt es verschiedene Ansätze, die im Arbeitskreistreffen diskutiert wurden. Bei dem Punkt, dass Begeisterung bei den Mitarbeitenden entfacht werden muss um eine erfolgreiche Nachhaltigkeitstransformation im Unternehmen anzustoßen, waren sich alle Teilnehmenden einig.

Mit Übungen, die durch gezielte Fragen und Erfahrungswerte gestaltet waren, konnten die Teilnehmenden das Gelernte direkt für das Nachhaltigkeitsmanagement des eigenen Unternehmens mitnehmen und anwenden.

Viele Angebote des Landes Baden-Württemberg unter dem Slogan „Unternehmen machen Klimaschutz“

Im zweiten Teil des Nachmittags gab Frau Blatt einen Überblick darüber, was in Baden-Württemberg für Unternehmen angeboten wird, die sich nachhaltig entwickeln oder engagieren wollen. Unter dem Slogan „Unternehmen machen Klimaschutz“ gibt es für jedes Unternehmen, egal wo es in Puncto Nachhaltigkeit steht, das passende Angebot.

Die Angebote nehmen Unternehmen an die Hand, um beispielsweise eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und aktuellen Richtlinien rund um den Klimaschutz und Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Das Angebot „KlimaFit“ ist als Einstieg in die Thematik Klimaschutz gedacht. Die „Win-Charta“ für Unternehmen, die sich bereits engagieren und sich freiwillig dazu verpflichten nachhaltig nach mehreren Leitsätzen zu wirtschaften. Für Vorreiter gibt es das Klimabündnis, mit dem die Unternehmen ein Klimaschutzbündnis mit dem Land Baden-Württemberg eingehen.

Die Angebote sind sehr schlank gestaltet, da sie die Unternehmen bei Ihrer Transformation unterstützen sollen. Wer wissen möchte, wie sich das eigene Unternehmen im Bereich Klimaschutz schlägt, kann kostenfrei den WIN-Check durchführen und so eigene Stärken und Schwächen identifizieren. Wer sich engagiert hat klare Vorteile, denn nachhaltiges Engagement wird sichtbar gemacht, das Unternehmen ist Teil eines Netzwerks und kann zusätzlich an interessanten Formaten teilnehmen.

Interessante Diskussionen und der Austausch zwischen den Teilnehmenden rundeten den Nachmittag ab. Das nächste Arbeitskreistreffen findet im April statt, die Gruppe trifft sich zu einer Betriebsbesichtigung bei einem Best Practice Unternehmen, um einen weiteren Einblick in die Praxis zu erhalten.

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Alina Berner Business Expertin Nachhaltigkeit

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